Du trainierst fleißig, aber fühlst dich trotz Schlaf und „sauberer“ Ernährung ständig müde? Die Pace fällt, die Herzfrequenz steigt, Treppen fühlen sich wie Intervalle an? Eisenmangel ist im Ausdauersport ein Klassiker – oft unbemerkt, lange unterschätzt. Besonders häufig betroffen: Frauen, ambitionierte Vieltrainierende und Athleten in Diät-/Gewichtsphasen.


Warum Eisen so entscheidend ist

Eisen ist Baustein von Hämoglobin (Sauerstofftransport im Blut) und Myoglobin (Sauerstoffspeicher im Muskel). Es steckt außerdem in Enzymen der Energieproduktion (Mitochondrien). Zu wenig Eisen bedeutet: weniger O₂ an der Arbeitsmuskulatur, weniger ATP – weniger Leistung.

Typische Symptome (Warnsignale)

  • Anhaltende Müdigkeit, Leistungstiefs, erhöhter Puls bei gewohnter Pace
  • Blässe, kalte Hände/Füße, Kurzatmigkeit bei geringer Belastung
  • Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Kopfschmerzen
  • Brüchige Nägel, Haarausfall, rissige Mundwinkel
  • Häufigere Infekte, längere Regeneration

Wichtig: Symptome sind unspezifisch. Diagnose immer medizinisch (Arzt/Ärztin, Labor).


Warum Ausdauersportler gefährdet sind

  • Höherer Bedarf durch Trainingsreize und Anpassungen
  • Verluste durch Schweiß, minimale Magen-Darm-Mikroblutungen bei langen/harten Einheiten
  • Fußaufsatz-Hämolyse beim Laufen (rote Blutkörperchen gehen zugrunde)
  • Ernährung: zu wenig Gesamtkalorien, fleischarme/vegane Kost ohne gezielte Planung
  • Kaffee/Tee zu den Mahlzeiten (hemmen die Aufnahme), gleichzeitig Kalzium-reiche Getränke/Lebensmittel

Diagnose: Nicht raten – messen!

Lass beim Arzt checken (inkl. Anamnese):

  • Ferritin (Speicher), Hb (Hämoglobin), Transferrinsättigung, ggf. CRP (Entzündungen verfälschen Ferritin), Retikulozyten-Hb.
    Erst nach Diagnosesicherung supplementieren. Selbstversuche können Nebenwirkungen haben oder andere Mängel maskieren.

Ernährung: So kommt Eisen besser an

Quellen:

  • Hämeisen (gut verfügbar): Rind, Kalb, Wild, Leber, Fisch
  • Nicht-Hämeisen: Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Tofu/Tempeh, Kürbis- & Sesamsamen, Hafer, Amaranth, Spinat, Rote Bete

Aufnahme verbessern:

  • Vitamin C (z. B. Paprika, Zitrus, Beeren) zur Mahlzeit steigert Aufnahme
  • Hemmer meiden rund um die Mahlzeit: Kaffee, schwarzer/Grüntee, Kakao, sehr kalziumreiche Speisen/Getränke
  • Eisenpfanne (Gusseisen) nutzen – kann messbar beitragen

Timing-Idee (veggie-freundlich):
Haferflocken + Beeren + Zitronenspritzer; mittags Linsenbowl mit Paprika/Orange; abends Tofu-Gemüsepfanne + Vollkornreis.


Training & Alltag klug anpassen

  • In Aufbau-/Intervallphasen auf ausreichende Carbs/Kalorien achten – Low-Energy = Low-Iron
  • Bei diagnostiziertem Mangel: Belastung dosieren, harte Blöcke reduzieren, Regeneration priorisieren
  • Zyklusbasiert planen (bei Frauen), ggf. ärztlich begleiten lassen

Smarte Unterstützung im Training: NOM Competition 🥤

NOM Competition ist kein Medikament und ersetzt keine Therapie – unterstützt dich aber im Training mit:

  • Isomaltulose & Dextrose für konstante Energie (weniger „Leerläufe“)
  • Elektrolyten (z. B. Natrium, Magnesium) und Vitamin C
  • Eisen in moderater, sportlergerechter Dosis

Praktisch: Während langer Einheiten regelmäßig trinken Energie/Flüssigkeit + Vitamin-C-Boost zur eisenfreundlichen Ernährung im Alltag.
Hinweis: Bei bestehendem Mangel Therapie immer ärztlich abstimmen.


Kurze Checkliste 

  • Unerklärliche Müdigkeit/Leistungstiefs? Labor (Ferritin, Hb, TSAT, CRP)
  • Ernährung: Eisenquellen + Vitamin C, Hemmer rund um Mahlzeiten meiden
  • Trainingsplanung dem Status anpassen (Qualität > Quantität)
  • Im Training NOM Competition für Energie & Elektrolyte nutzen
  • Bei Supplementen: ärztlich dosieren, Verträglichkeit prüfen

Über Mathias Nothegger – dein Coach für Ausdauer & Ernährung

Ich bin Mathias Nothegger, ehemaliger Radprofi, zweifacher Ötztaler-Sieger und Streckenrekordhalter. Heute helfe ich Rennradfahrern, Läufern, Triathleten und Mountainbikern im DACH-Raum, leicht zu bleiben und stark zu performen – mit strukturierter Trainingsplanung, praxistauglicher Ernährung und, wo sinnvoll, Leistungsdiagnostik. Kein Hokuspokus, nur das, was wirkt.

Linda Staben

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