Du bist mitten im Marathonblock, die Intervalle sitzen – und trotzdem zuckt im letzten Anstieg die Wade oder die Beine fühlen sich auf der zweiten Radrunde „leer“ an? Besonders bei langen Läufen, heißen Radstunden, Koppelsessions oder Indoor-Workouts mit hoher Schweißrate verlieren Rennradfahrer, Läufer, Triathleten und Mountainbiker nicht nur Wasser, sondern auch Elektrolyte – darunter Magnesium (und vor allem Natrium). Kombiniert mit Stress, wenig Schlaf und „schnell zusammengeklaubten“ Mahlzeiten kann so eine Unterdeckung entstehen: Krämpfe, Müdigkeit, Unruhe, manchmal auch schlechter Schlaf. Die gute Nachricht: Mit smarter Hydration, alltagstauglicher Ernährung und sinnvoll dosierter Zufuhr bekommst du das zuverlässig in den Griff. 


Warum Magnesium für Ausdauer so wichtig ist

Magnesium…

  • steuert über 300 Enzymreaktionen (u. a. Energieproduktion/ATP),
  • ist essenziell für Muskel- & Nervenfunktion,
  • wirkt bei Elektrolyt- & Flüssigkeitshaushalt mit,
  • unterstützt Herzrhythmus und Entspannung der Muskulatur.

Fehlt es, steigt die Erregbarkeit der Nerven/Muskeln – Krämpfe und Zuckungen werden wahrscheinlicher, die Belastungsverträglichkeit sinkt, die Erholung leidet.


Typische Symptome (Achtung: unspezifisch!)

  • Waden-/Fußkrämpfe, Muskelzucken
  • Müdigkeit, „innere Unruhe“, schlechter Schlaf
  • Kopfschmerzen, verminderte Belastbarkeit
  • Häufig: „schwere Beine“ bei Hitze/Schwitzen

Wichtig: Diese Zeichen beweisen keinen Mangel – sie sind ein Hinweis. Bei anhaltenden Beschwerden: ärztlich checken.


Warum Ausdauersportler gefährdet sind

  • Schweißverluste (Magnesium & vor allem Natrium gehen verloren)
  • Einseitige Ernährung (viel „schnell & süß“, wenig Vollwert)
  • Stress & hohe Trainingsdichte
  • Manche Medikamente oder Magen-Darm-Themen beeinträchtigen die Aufnahme

Bedarf & Deckung – realistisch planen

Als grobe Orientierung liegen die Zufuhrempfehlungen für Erwachsene bei ~300–400 mg/Tag (abhängig von Alter/Geschlecht). Im Sport kann der tatsächliche Bedarf steigen, vor allem bei Hitze & großen Umfängen. Entscheidend ist die tägliche Basis:

Magnesiumreiche Lebensmittel

  • Nüsse & Kerne (Mandeln, Cashews, Kürbis-/Sesamsamen)
  • Vollkorn, Hafer, Pseudogetreide (Quinoa, Amaranth)
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen)
  • Grünes Blattgemüse, Kakao/Bitterschokolade
  • Mineralwasser mit hohem Mg-Gehalt

Aufnahme-Tipps

  • Über den Tag verteilen (bessere Resorption)
  • Mit Mahlzeiten kombinieren
  • Bei Supplementen: moderate Dosen und gut verträgliche Verbindungen (z. B. Citrat, Bisglycinat). Zu hohe Einzeldosen – v. a. Magnesiumoxid häufig Durchfall.

Krämpfe ≠ automatisch Magnesiummangel. Krämpfe sind multifaktoriell (Natrium/Flüssigkeit, Ermüdung, Temperatur, Nervenmuskel-Reflexe). Magnesium hilft vor allem dann, wenn wirklich ein Defizit besteht.


Praxis: Krämpfe & Müdigkeit vorbeugen

  • Hydration zuerst: 0,4–0,8 l/Std trinken; bei Hitze Natrium (Salz!) ergänzen.
  • Alltag decken: Täglich Mg-reiche Lebensmittel, ggf. moderate Supplemente.
  • Timing im Training: Längere/hitzeintensive Einheiten mit Kohlenhydraten + Elektrolyten versorgen.
  • Regeneration strukturieren: Carbs + Protein nach harten Sessions, Schlaf priorisieren.
  • Bei wiederkehrenden Problemen: Blut/Arzt, Trainings- & Ernährungsstruktur prüfen.

Smarte Unterstützung im Training: NOM Competition 🥤

NOM Competition ist kein „Anti-Krampf-Wunder“, aber ein cleverer Baustein:

  • liefert Isomaltulose + Dextrose für gleichmäßige Energie,
  • enthält Elektrolyte inkl. Magnesium und viel wichtiger: Natrium für die Schweißverluste,
  • ist magenfreundlich und gut trinkbar – ideal während langer/harter Einheiten und in Hitze.

So kombinierst du Energie + Flüssigkeit + Elektrolyte – drei Stellschrauben, die Krampf-Trigger in der Praxis oft entschärfen.


Checkliste – bist du gut aufgestellt? 

  • Trinke ich regelmäßig im Training (mit Elektrolyten)?
  • Enthält mein Alltag Mg-reiche Lebensmittel?
  • Verteile ich Magnesium über den Tag statt „Megadose am Abend“?
  • Nutze ich bei langen Einheiten NOM Competition?
  • Bei hartnäckigen Beschwerden: medizinischer Check statt Blind-Supplementation.

Über Mathias Nothegger – dein Coach für Ausdauer & Ernährung

Ich bin Mathias Nothegger, ehemaliger Radprofi, zweifacher Ötztaler-Sieger und Streckenrekordhalter. Heute coache ich Rennradfahrer, Läufer, Triathleten und Mountainbiker im DACH-Raum. Mein Ansatz: leistungsorientiert & alltagstauglich – mit strukturierter Trainingsplanung, smarter Ernährung und, wo sinnvoll, Leistungsdiagnostik.

Mathias Nothegger

Noch mehr Tipps, die dich schneller machen! 🚴💨